An die
WZ Redaktion
Presseerklärung des Vereins Windsheimer ins Rathaus e.V. (zum Thema: Landesausstellung 2022 in Ansbach)
Dilttantismus und Krokodilstränen
Bad Windsheim wurde wieder mal nicht für ein Großereignis berücksichtigt. Dabei hatten der Erste Bürgermeister und seine Unterstützer alles so fein heimlich eingefädelt. So still und leise, dass sich Ansbach durchaus zu Recht brüskiert fühlte – wie in der FLZ zu lesen war.
Und jetzt ist die Entscheidung für Ansbach hier nicht ganz nachvollziehbar? In der Windsheimer Zeitung war die Meinung einer neutralen Expertin am 01.11.2019 wörtlich zu lesen: „So fehle ein Gesamtkonzept für das Kurviertel mit seiner unschönen Erkenbrechtallee. In der Altstadt seien beispielsweise die „auffallende Leerstandsquote“ und der Zustand vieler Wege Ansatzpunkte, und auch „Mängel im Bahnhofsumfeld“ und die unzureichende Anbindung des Kurviertels an die Innenstadt und an weitere touristische Punkte…“
Dies waren die Knackpunkte hinsichtlich der Landesgartenausstellung 2027. Und die hätten jetzt schnellstens behoben werden sollen?
Seit fast 6 Jahren hat der Erste Bürgermeister kein einheitliches Zukunftsszenario für Bad Windsheim veröffentlicht, maximal einige Puzzleteilchen erwähnt. Im Gegensatz zu ihm habe ich z.B. am 10.10.2019 ein Konzept „Bad Windsheim L(i)ebenswert“ in groben Zügen aufgestellt – für ein gelingendes Miteinander aller Generationen (liegt der WZ vor – Frau Lehner). Das und mehr haben sich viele Bürger*innen erhofft – leider im Großen und Ganzen Fehlanzeige.
Es ist auch in keinster Weise etwas von Aufbruchstimmung bei den Bürger*innen zu spüren – die verschwindend geringen Zahlen der Besucher*innen bei entsprechenden Veranstaltungen sprechen Bände.
Und auch für die Bewerbung bezüglich der Landesgartenausstellung muss er auf Hilfe von anderen zurückgreifen (Veranstaltung am 13. Januar 2020). Das ist zwar legitim, aber in meinen Augen ein Armutszeugnis für den Ersten Bürger dieser Stadt.
Das Gründerzentrum nicht nach Bad Windsheim geholt, jetzt die Landesausstellung „Typisch Franken“ verpasst – trotz massiver Unterstützung von außen. „Bad Windsheim barrierefrei 2023“ noch ein unerreichbarer Traum, die Altstadt verödet, Millionen im Demenzloch verbuddelt – eine Erfolgsbilanz?
Ich nenne das Dilettantismus. Und jetzt Krokodilstränen weinen und hoffen, “vielleicht ist ja auch die eine oder andere Kooperation mit Ansbach 2022 möglich“ (WZ 18.12.2019). Ein ähnlich „sensibles“ Vorgehen wie gegenüber Ipsheim, das er bezüglich der Zahnklinik vor den Kopf stieß, weil ja Bad Windsheim das Mittelzentrum sei. Und dabei eine städtische Angestellte „im Regen“ stehen ließ.
Ist das alles vergessen, vergraben im Demenzloch? Wo unser Erster Bürgermeister ja jetzt (wörtlich zu nehmen) Gras über die Sache wachsen lässt .
Unsere Stadt hat viel Potenzial – leider ist sie momentan für mich nur das Mittelzentrum der Lachnummern, isoliert und abgehängt vom Umland.
Es ist an der Zeit, im nächsten Jahr durchzustarten. Ich und WiR hätten dazu schon einige Konzepte. Besser für Bad Windsheim.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Meier
1.Vorsitzender WiR e.V.